Das „Einar-Schleef-Zentrum“ wurde im Mai 2003 im Spengler-Museum in Sangerhausen eröffnet. Seit Oktober 2011 beherbergt es eine neue Dauerstellung, die von Wolfgang Behrens (Berlin) und Christina Voigt (Sangerhausen / Berlin) kuratiert wurde.
Die Ausstellung zeigt in Kooperation mit dem Archiv der Akademie der Künste, Berlin, Fotos aus Einar Schleefs „Zuhause“, 1981 im Suhrkamp-Verlag erschienen und mit dem Kodak-Fotobuchpreis ausgezeichnet. Zu sehen sind außerdem – in Zusammenarbeit mit der Stiftung Moritzburg, Halle (Saale) – Gemäldereplikationen aus dem umfangreichen Bildernachlass des Künstlers. Schleefs Schaffen als Theatermacher und Autor wird multimedial durch ein interaktives Terminal sowie Hör- und Videostationen zugänglich gemacht.
In seinem viel beachteten Monumentalroman „Gertrud“ erschuf Schleef einen mit Details durchzogenen Monolog seiner Mutter Gertrud über ihr Leben und ihre Familie in Sangerhausen. Dabei rekonstruiert er nicht nur den Ort und die Ereignisse, sondern auch die vom Dialekt gefärbte Sprache der Einwohner. Sangerhausen wird Literaturort.
Öffnungszeiten des Spenglermuseums:Dienstag bis Sonntag |