Jahreshauptversammlung des Einar-Schleef-Arbeitskreises Sangerhausen e.V. im Kaffeehaus Kolditz. Gäste sind willkommen.
Regine Herrmann hat sich mit dem Briefwechsel beschäftigt, den der junge Einar Schleef Ende der 50er bis Mitte der 60er Jahre mit einer Gruppe Medizinstudenten geführt hat.
Zur Referentin:
Regine Herrmann, geboren 1944 in Chemnitz, Dipl.-Theaterwissenschaftlerin. Seit 1968 Mitarbeiterin an der Akademie der Künste sowie am Institut für Schauspielregie (1975 bis 1982) in Ostberlin; 1990 bis 1993 verantwortlich für den Sektions-und Programmbereich unter dem AdK-Präsidenten Heiner Müller. 1993 bis 2003 Referentin und Koordinatorin des 1994 gegründeten Rates für die Künste in Berlin (bis 2006), 2003 bis 2010 Sekretär der Abteilung Darstellende Kunst an der vereinigten Akademie der Künste.
(Quelle: https://www.theaterderzeit.de/person/regine_herrmann)
Von der Hauptpost zur Polizei
Einar Schleef hat in seinen Erzählungen und vor allem im Roman „Gertrud“ seiner Heimatstadt Sangerhausen ein Denkmal gesetzt.
Wir werden den literarischen Spuren folgen, passende Schleef-Texte lesen und Zusammenhänge erläutern.
Telefonieren vor dem Handyzeitalter, Hotelübernachtungen, ein kopfloser Erfinder der Stenografie, der Kaufmannsladen um die Ecke, schwierige Passangelegenheiten und andere interessante Fragen werden Thema bei unserem Rundgang sein.
Äußerungen und Zitate Einar Schleefs aus seinen Tagebüchern, seinem Essay „Droge Faust Parsifal“ und anderen Texten zum Thema „Sprache“
„Franz im Berg – Gertrud unter der Halde“ – ein Abend zu Franz Fühmann und Einar Schleef mit Mitgliedern des Einar-Schleef-Arbeitskreises Sangerhausen, Moderation Paul Alfred Kleinert (Berlin)
In Fühmanns und Schleefs Werk hat der Bergbau eine wichtige Bedeutung. Fühmann beschäftigt sich zunächst mit Werken von Tieck, Novalis und E.T.A. Hoffmann zum Thema „Berg“. Als er zu einer Lesung nach Sangerhausen kommt, fährt er in den Thomas-Münzer-Schacht ein – und kommt immer wieder. Er hat „seinen Ort“ gefunden. Schleef dagegen wächst damit auf, dass sich der Abraum immer höher über seiner Heimatstadt türmt. Er lernt das Zeichnen im Malzirkel des Thomas-Münzer -Schachts und ist Mitglied in der Schachttanzgruppe. Schacht und Halde sind wiederkehrende Motive in seinen „Gertrud“-Romanen, den Erzählungen („Mooskammer“), den Tagebüchern. So sinniert Gertrud im 1. Band des Romans: „Die Pyramide Jahr zu Jahr größer, wehe der Schotter rutscht.“
ein Abend mit Paul Alfred Kleinert vom Internationalen Franz-Fühmann-Freundeskreis (iFFF)
Ein Gemeinschaftsprojekt des Einar-Schleef-Arbeitskreises Sangerhausen und des iFFF
13:00 Uhr: Jahreshauptversammlung des Einar-Schleef-Arbeitskreises Sangerhausen e.V. mit Wahl des Vorstandes. Gäste sind willkommen.
Gespräch mit dem Regisseur und Kameramann von „Nie mehr zurück“, Heiner Sylvester.
Er zeigt seine unveröffentlichte Material-Montage von Szenen mit Einar Schleef.
Heiner Sylvester war seit Mitte der 70ger Jahre mit Einar Schleef befreundet.