Audick/Bosse/Cuvelier/Groß
Tarzan rettet Berlin
Ein Chorprojekt nach den Tagebüchern von Einar Schleef
Im Rahmen von „Einar Schleef zum 75.“
Sprachgewaltig überprüft der Theatermacher Einar Schleef die eigene Sprache, denn Sprache heißt Mündigkeit, heißt Schuld, heißt Individualität. Ein Chor – indifferent in Geschlecht und Menge – durchpflügt das Gesprochene auf der Suche nach dem eigenen Identitätstransfer. In seinen Tagebüchern leistet Schleef Erinnerungsarbeit. Im Stakkato von Wort und Bewegung konstruiert und dekonstruiert sich eine neue Vielheit. Was ist, wenn die Identitätsbildung unterbleibt? Wenn Störung das Ziel ist? “Heute ist Sprechen. Ich habe nie so viel nachgedacht, warum der Körper mich quält, niederdrückt, wie das Sprechen in mir mich abwürgt. Jetzt kommen die Niederlagen. Ich bin kaum zu verstehen.” “Tarzan rettet Berlin” von Janina Audick, Martina Bosse, Brigitte Cuvelier und Christine Groß, langjährige Chorleiterin bei Einar Schleef, transferiert den Chor in das Jahr 2019. Diese kooperieren mit Sprecher*innen aus dem Hier und Jetzt. Ein Chor, der sich jeder Zuschreibung und Etikettierung entzieht, als Bedingung der Zusammenkunft, als Sprachrohr und Ereignis.
Audick/Bosse/Cuvelier/Groß
Tarzan rettet Berlin
Ein Chorprojekt nach den Tagebüchern von Einar Schleef
Im Rahmen von „Einar Schleef zum 75.“
Sprachgewaltig überprüft der Theatermacher Einar Schleef die eigene Sprache, denn Sprache heißt Mündigkeit, heißt Schuld, heißt Individualität. Ein Chor – indifferent in Geschlecht und Menge – durchpflügt das Gesprochene auf der Suche nach dem eigenen Identitätstransfer. In seinen Tagebüchern leistet Schleef Erinnerungsarbeit. Im Stakkato von Wort und Bewegung konstruiert und dekonstruiert sich eine neue Vielheit. Was ist, wenn die Identitätsbildung unterbleibt? Wenn Störung das Ziel ist? “Heute ist Sprechen. Ich habe nie so viel nachgedacht, warum der Körper mich quält, niederdrückt, wie das Sprechen in mir mich abwürgt. Jetzt kommen die Niederlagen. Ich bin kaum zu verstehen.” “Tarzan rettet Berlin” von Janina Audick, Martina Bosse, Brigitte Cuvelier und Christine Groß, langjährige Chorleiterin bei Einar Schleef, transferiert den Chor in das Jahr 2019. Diese kooperieren mit Sprecher*innen aus dem Hier und Jetzt. Ein Chor, der sich jeder Zuschreibung und Etikettierung entzieht, als Bedingung der Zusammenkunft, als Sprachrohr und Ereignis.
Am Vortag seines 75. Geburtstages liest Jutta Hoffmann Geschichten und Erzählungen von Schleef wie „Zuhause“, „Arthur“ und „Die Villa“. Zur Einführung stellen Corinne Orlowski und Schleefs langjähriger Lektor Hans-Ulrich Müller-Schwefe den zum Fünfundsiebzigsten von Corinne Orlowski herausgegebenen Band „Vor dem Palast. Gespräche über Einar Schleef“ vor.
Einar wie keiner
Performance & Lesung am 75. Geburtstag von Einar Schleef
Einar Schleef (1944 – 2001) war Autor, Regisseur, Schauspieler, Bühnenbildner, Maler und Photograph. Schleef wuchs in der DDR auf und übersiedelte 1976 nach Westdeutschland. Seine Kunst ist das einzigartige Zeugnis einer tiefgründigen und ästhetischen kompromisslosen Auseinandersetzung mit der Nachkriegsgeschichte des geteilten und wiedervereinigten Deutschland.
„Bitte lesen Sie seine Bücher! Das muß sein! Schleef war als Dichter und als Theatermann die herausragendste Erscheinung, die ich kennengelernt habe. Es hat nur zwei Genies in Deutschland nach dem Krieg gegeben, im Westen Faßbinder, im Osten Schleef. Sie waren beide unersättlich, aber nur, um umso mehr geben zu können. Am Schluß haben sie sich selbst gegeben. Sie sind über sich selbst gestolpert und haben ihr Herz ausgespuckt.“ /Elfriede Jelinek, 7.8.2001)
Buchvorstellung und Lesung – Buchpremiere
Der Theaterregisseur, Autor und Maler Einar Schleef (1944-2001)
in seinen Tagebüchern. Szenische Lesung der Sprechbühne der Universität Halle
„Anlass der szenischen Lesung ist der am 17. Januar 2019 bevorstehende 75. Geburtstag Einar Schleefs.“
„Die(se) fünf Tagebücher … sind Material und Inspiration für das Projekt der Sprechbuehne. In Kooperation mit dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), das Schleefs bildkünstlerischen Nachlass verwaltet, will die szenische Lesung Einblicke in sein Leben und Werk geben.“
1 weitere Vorstellung am 26.01.2019 um 18.00 Uhr am selben Ort
In Kooperation mit der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft in Köthen wird der Einar-Schleef-Arbeitskreis Sangerhausen e.V. im Köthener Sprachforum Texte von Einar Schleef lesen sowie sich mit dem Leben und der Sprache des Künstlers befassen.
Am Ostersamstag, den 20. April um 13:30 Uhr wird in der Rosenarena des Rosariums in Sangerhausen Einar Schleefs zweites Kinderstück „Das lustigste Land“ aufgeführt.
Das Stück wurde von den Theatergruppen „Junges Theater“ und „Drams’n Roses“ des Sangerhäuser Geschwister-Scholl-Gymnasiums unter der Leitung von Frau Horn einstudiert.
Am 6. Februar hatte diese Theaterproduktion ihre Premiere im Geschwister-Scholl-Gymnasium, wobei das Publikum hauptsächlich aus Kindern des Grundschule Südwest und einigen Erwachsenen bestand. Die Vorstellung war so überzeugend, dass alle, die sie gesehen hatten, überzeugt waren: „Diese Schülertheater-Inszenierung muss einem größeren Publikum dargeboten werden!“
Das geschieht jetzt, leider sehr kurzfristig, am nächsten Samstag in der Rosenarena.
Lassen Sie sich und Ihren Kindern bzw. Enkeln diese Gelegenheit auf keinen Fall entgehen!
Link zur Ausstellung: https://www.kunstmuseum-moritzburg.de/museum-ausstellungen/sonderausstellungen/ohne-titel-einar-schleef/
Link zur Ausstellung: https://www.kunstmuseum-moritzburg.de/museum-ausstellungen/sonderausstellungen/ohne-titel-einar-schleef/