Publikationen von Einar Schleef

Einar Schleef: Gertrud – Band 1
suhrkamp taschenbuch 942
Broschur, 521 Seiten
ISBN: 978-3-518-37442-9

Unterhalb offizieller Geschichte und abseits bekannter Familienromane erzählt Schleef im detailgesättigten, eigensinnig preisgebenden Monolog der Mutter die Geschichte der Familie, die beherrscht wird von Frauengestalten, die Gertruds Stärke besitzen. Der erste Sohn haut 1957 ab, der zweite zwanzig Jahre später, inzwischen stirbt der Vater. Worum es geht, ihr Überleben.

 

Einar Schleef: Zuhause
Suhrkamp
Broschur, 140 Seiten
ISBN: 978-3-518041-51-2

 

 

 

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Einar Schleef: Gertrud – Band 2
suhrkamp taschenbuch 3558
Broschur, 686 Seiten
ISBN: 978-3-518-45558-6Der zweite Teil beginnt im Jahr 1976: Gertrud wird auf der Polizei verhört und bricht zusammen. Ihr Sohn ist republikflüchtig. Schwanger kommt seine Freundin zu ihr. Gertrud nimmt die Abtreibung vor, um die Flucht zu erleichtern. Die Freundin wird verhaftet. Gertrud ist nun völlig allein. Angepöbelt, mißhandelt und ausgenutzt, dringt sie tief in die verborgenen Winkel der Kleinstadt, wird deren Chronist.

 


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Einar Schleef: Die Bande – Erzählungen
edition suhrkamp 1127
Broschur, 189 Seiten
ISBN: 978-3-518-11127-7

Zehn Geschichten von deutscher Gegenwart.

 

 

 


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Einar Schleef: Wezel
Suhrkamp Verlag
Broschur, 94 Seiten
ISBN: 978-3-518045-01-5

 

 

 

 

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Einar Schleef: Die SchauspielerEinar Schleef: Die Schauspieler
Suhrkamp Verlag
Broschur, 100 Seiten
ISBN: 978-3-518030-67-7

 

 

 

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Einar Schleef: Schlangen – Die Geschichte der Stadt Theben
Bilder: Einar Schleef. Text: Hans-Ulrich Müller-Schwefe/Einar Schleef
Broschur, ISBN: 978-3-518-03014-1

Das Buch erzählt in 48 farbigen Bildern Einar Schleefs die Geschichte des antiken Theben (mit Untertitelung). Erschienen 1986 zur Uraufführung von Schleefs Müttern, einer Tragödie nach Stücken von Euripides und Aischylos, deren Schauplatz Theben ist.
Mütter ist enthalten in dem 2015 in der Reihe suhrkamp spectaculum erschienenen Buch mit Stücken Einar Schleefs Die Schauspieler / Mütter / Wezel / Berlin – ein Meer des Friedens. (Verlagstext)

 

 

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HeimkehrEinar Schleef: Heimkehr
Drucksache 2 ; Berliner Ensemble
Alexander-Verlag, Berlin, 1993
ISBN: 3923854781 / 3-923854-78-1
Nur noch antiquarisch erhältlich

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Einar Schleef: Droge Faust Parsifal
Broschur, 504 Seiten
ISBN: 978-3-518-40862-9

Der Essay exponiert und erklärt in einer Art Berliner Dramaturgie den Stückekanon des Theatermachers Schleef – von Aischylos bis Brecht und Müller. Er ortet die Frage „Wieviel Droge braucht der Mensch?“ als eine für diese Stücke bestimmende. Und er gibt mit Abschnitten der Lebensgeschichte und Gegenwartsbeobachtung des Autors den Ausführungen zu Traditionslinien des deutschen Theaters Verbindlichkeit und Aktualität.

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Einar Schleef: Zigaretten
edition suhrkamp 2064
Broschur, 170 Seiten
ISBN: 978-3-518-12064-4

Ein Mann mittleren Alters sitzt allein mit seinem Kaninchen in einem Einfamilienhaus, das ihm die Frau nach der eben erfolgten Trennung leer geräumt hat. Auch die Tochter ist ausgezogen. Der Mann sitzt vor einer Tasse Tee und beobachtet seine nächste Umgebung, verstimmt und so erschöpft, dass er es kaum schafft, sich vom Stuhl zu erheben, geschweige denn am nächsten Automaten eine Packung Zigaretten zu ziehen.

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Einar Schleef: Totentrompeten 1–4. Stücke und Materialien
edition suhrkamp 3430
Broschur, 284 Seiten
ISBN: 978-3-518-13430-6
„TOTENTROMPETEN. Das sind die Pilze, die TOTENTROMPETEN, bläulich, violett, manchmal schwarz, auch braun, eßbar erscheinen sie nicht, abschreckend, schmecken dafür um so besser. Aber man muß sie kennen. Kennen auch die Trompeten, die eigenes Ende ankündigen. Ende? Dagegen heißt es sich zu stemmen, weglaufen können sie nicht, die 3 Alten, festgenagelt in der DDR und in meinem Buch GERTRUD. TOTENTROMPETEN auch für die DDR, für die Lebensumstände“, heißt es – programmatisch für alle vier Stücke – im Vorspruch der Totentrompeten.Die ersten drei dieser Stücke für immer dasselbe Trio infernal alter Freundinnen wurden in Schwerin uraufgeführt und häufig nachgespielt, das vierte wird hier aus dem Nachlass zum ersten Mal in Buchgestalt veröffentlicht und voraussichtlich im Sommer 2002 uraufgeführt.

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Einar Schleef: Mooskammer – Erzählungen
edition suhrkamp 2356
Broschur, 184 Seiten
ISBN: 978-3-518-12356-0Sangerhausen, eine Kleinstadt in Sachsen-Anhalt; die letzten Jahre der DDR. Gertrud – Sportlerin, Schneiderin, Hausfrau – hält aus auf verlorenem Posten. Der ältere Sohn republikflüchtig, der Mann gestorben. Auch der jüngere Sohn setzt sich ab. In der ungemütlich vertrauten Welt bleiben dieser Geschlagenen, die nicht klein beigibt, nur noch zwei Freundinnen.

 


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Einar Schleef: Nietzsche Trilogie. Lange Nacht – Stücke und Materialien
edition suhrkamp 3432
Broschur, 174 Seiten
ISBN: 978-3-518-13432-0

Nietzsche Trilogie
In den drei Teilen, überschrieben mit Gewöhnlicher Abend, Messer und Gabel und Ettersberg, führt Einar Schleef den Philosophen als still gestellten Unruhestifter vor. Er zeigt ihn nach seinem psychischen Zusammenbruch als ein gestürztes Genie, ein Dämmern im Schatten der reinen Vernunft und in der beängstigenden Enge der Familie, in den quälenden Fängen von Mutter und Schwester.
Lange Nacht
Einar Schleefs letztes Stück setzt sich mit den Jahren 1979 bis 1995 auseinander. Erzählt wird die Geschichte zweier Brüder, die aus unterschiedlichen Gründen die DDR verließen und sich anlässlich des ersten Besuchs der Mutter im Westen wieder begegnen.

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Einar Schleef: Gertrud, ein Totenfest
Monolog für Frauenchor.
In: Theater der Zeit 10/2002, S. 55ff.

 

 

 

 

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Einar Schleef: Tagebuch 1953–1963. Sangerhausen
Herausgegeben von Winfried Menninghaus, Wolfgang Rath und Johannes Windrich
Broschur, 416 Seiten
ISBN: 978-3-518-41605-1

Wie wird man Mensch, möchte der junge Einar Schleef (geboren 1944 in Sangerhausen) wissen, ganz grundsätzlich, ja exemplarisch. Es geht ums Ganze, und zwar in Sangerhausen, DDR-Provinz, in den fünfziger Jahren – in denen er sich mit großem Eifer zum Maler ausbildet, in der FDJ mitarbeitet und, um die Eltern zu besänftigen, mit schulischen Leistungen glänzt. Ein schwerer Unfall hält ihn lange auf der Intensivstation eines Krankenhauses fest. 1963 besteht er die Aufnahmeprüfung an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 1964 wird er Abitur machen und nach Berlin ziehen.

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Einar Schleef: Tagebuch 1964–1976. Ostberlin
Herausgegeben von Winfried Menninghaus, Sandra Janßen und Johannes Windrich
Broschur, 479 Seiten
ISBN: 978-3-518-41758-4

Nach dem Abitur 1964 zieht Einar Schleef zum Studium der Malerei an der Kunsthochschule Weißensee von Sangerhausen nach Ostberlin. Bereits nach einem halben Jahr wird er exmatrikuliert, weil er sich beleidigend über einen Professor geäußert hat. Zweieinhalb Jahre muss er sich „in der Produktion bewähren“, dabei sammelt er erste Erfahrungen am Theater. 1967 wird er Schüler des Bühnenbildners Heinrich Kilger.
Auf abenteuerlichen Trampreisen nach Prag erlebt Schleef den „Prager Frühling“ und dessen Ende. 1971 wird er Meisterschüler von Karl von Appen, einem Bühnenbildner Bertolt Brechts. Es kommt – in Zusammenarbeit mit B. K. Tragelehn – zu den ersten großen Theaterarbeiten: aufsehenserregenden, umstrittenen, rasch wieder abgesetzten und bald schon legendären Inszenierungen. Im Oktober 1976 benutzt er einen Arbeitsaufenthalt am Wiener Burgtheater zum Absprung in den Westen.

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Einar Schleef: Tagebuch 1977–1980. Wien Frankfurt a.M. Westberlin
Herausgegeben von Winfried Menninghaus, Sandra Janßen und Johannes Windrich
Broschur, 504 Seiten
ISBN: 978-3-518-41759-1

1977 zieht Schleef von Wien – der ersten Station im Westen – nach Frankfurt am Main, am Ende des Jahres nach Westberlin. Er schreibt, u.a. zahllose Briefe an seine Freundin, die beim Versuch der Republikflucht geschnappt wurde. 1978 entwickelt er Siegfried Unseld den Plan eines monumentalen Romans aus der Perspektive seiner Mutter Gertrud. Die Arbeit beginnt – unterstützt von der Freundin, die vorzeitig aus der Haft entlassen worden ist. 1980 erscheint Gertrud – Band 1.
Wilde Jahre sind auch diese ersten im Westen verbrachten, in denen Einar Schleef dem Tagebuch Beobachtungen, Verwirrungen und Orientierungsversuche – politisch, gesellschaftlich und ganz persönlich – dringend mitzuteilen hat.

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Einar Schleef: Tagebuch 1981–1998. Frankfurt a.M. Westberlin
Herausgegeben von Winfried Menninghaus, Sandra Janßen und Johannes Windrich
Broschur, 459 Seiten
ISBN: 978-3-518-42069-0

In den Jahren 1981 bis 1998 hat Einar Schleef kaum Tagebuch geführt. Er hatte zu inszenieren und Bücher zu schreiben (Gertrud – Band 1, Gertrud – Band 2, Droge Faust Parsifal). Als er sich in den letzten Jahren seines Lebens daranmachte, das Tagebuch auszuarbeiten und einzurichten, füllte er die Lücke mit eigenen Texten aus dieser Zeit, ungedruckten Langfassungen von Interviews zum Beispiel.

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Einar Schleef: Tagebuch 1999–2001. Berlin Wien
Herausgegeben von Winfried Menninghaus, Sandra Janßen und Johannes Windrich. Nachwort von Johannes Windrich
Broschur, 491 Seiten
ISBN: 978-3-518-42070-6

In den Jahren 1999 bis 2001 scheint Schleef fast nur noch Tagebuch zu schreiben, wenn er nicht gerade schwimmt, am liebsten in der Donau bei Wien. Schreiben dient ihm wie das Schwimmen dazu, sich zur Ruhe zu bringen. Nichts anderes hilft. Mit den Endloseintragungen schlafloser Nächte hält er sich an der Oberfläche – um weiterzugleiten, aufs Ende zu.

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Briefwechsel 1 (1963–1976). Gertrud Schleef – Einar Schleef
Herausgegeben von Susan Todd und Hans-Ulrich Müller-Schwefe
Theater der Zeit
In Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin
Broschur, 300 Seiten
ISBN: 978-3-940737-32-8

Als Einar Schleef mit zwanzig seine Geburtsstadt Sangerhausen verlässt und nach Ostberlin zieht, um an der Kunsthochschule Weißensee Malerei zu studieren, beginnt der Briefwechsel zwischen Mutter und Sohn, der von Seiten Gertruds bestimmt ist durch ein Zugleich von Geben und Fordern, von unermüdlichen Hilfsangeboten, beständigen Klagen über ausbleibende Briefe und zu wenig Besuche daheim sowie von einem unaufhörlichen teilnehmen und lenken wollen – auch als der Sohn schon dreißig ist und in Berlin erste Theatererfolge als Bühnenbildner und Regisseur feiert.

Einar schreibt weniger. (Manchmal zeichnet er etwas dazu.) Er schickt seine schmutzige Wäsche, aber vor Weihnachten auch Kokosraspeln und Mandeln aus der besser versorgten Hauptstadt. Er berichtet, meist knapp, vom Gang des Studiums, der „Bewährung in der Produktion“ und den Arbeiten für Verlage und Theater. Er wehrt sich gegen ihre Vereinnahmung und bleibt seiner Mutter durch all den lebenspraktisch dringenden Kleinkram hindurch, der oft mir ihrer Hilfe bewältigt wird, eng verbunden.

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Briefwechsel 2 (1977–1990). Gertrud Schleef – Einar Schleef
Herausgegeben von Susan Todd und Hans-Ulrich Müller-Schwefe
Theater der Zeit
In Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin
Broschur, 346 Seiten
ISBN: 978-3-942449-02-1

Nachdem im ersten Teil des Briefwechsels zwischen Gertrud Schleef und Einar Schleef die Briefe bis zur Republikflucht des Sohns 1976 versammelt sind, dokumentiert der zweite Band die Jahre von 1977 bis 1990. Einar Schleef lässt sich in Westberlin nieder. Der Kontakt zur Mutter wird in der ersten Zeit durch Zensur und Briefverluste behindert. Einar hält sich einige Jahre vom Theater fern und schreibt den monumentalen zweibändigen Romanmonolog Gertrud. Dafür ist er auf die Hilfe seiner Mutter angewiesen. Es kommt zu einem überraschend harmonischen Zusammenspiel der beiden. Im Übrigen dreht sich ihre Beziehung um. War bis 1976 die Mutter die Besorgte, Nachfragende, Ermahnende, Rat Erteilende, so ist es nun der Sohn, der mal rau, mal herzlich, ja geradezu rührend besorgt seiner allein in der DDR zurückgebliebenen, alternden Mutter gut zuredet und ihr den Rücken stärkt. Gertrud stirbt 1993.

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Einar Schleef. Kontaktbögen. Fotografie 1965–2001
Herausgegeben von Wolfgang Behrens und Harald Müller
Theater der Zeit
Ein Gemeinschaftsprojekt mit der Akademie der Künste, Berlin
Kartoniert, 255 Seiten
ISBN: 978-3-934344-58-7

Einar Schleef, der über einen Zeitraum von etwa dreißig Jahren große Außenseiter nicht nur des deutschsprachigen Theaters, sondern auch der Literatur und der bildenden Kunst, legte kurz vor seinem Tod der Akademie der Künste Berlin ein Konzept für eine Foto-Ausstellung vor. Ursprünglich gedacht als eine Bestandsaufnahme in der Lebensmitte, präsentiert, nach dem plötzlichen Tod Schleefs, die von Februar bis April 2006 dauernde Ausstellung im Akademie Neubau am Pariser Platz in Berlin Schleefs fotografisches (Lebens-)Werk in der Ambivalenz von Biographie und deutsch/deutscher Geschichte. Die im Nachlass aufgefundenen Kontaktbögen, zumeist schwarz-weiß, geben Zeugnis von dem, was der Fotograf Schleef suchte, beobachtete, selektierte und neu zusammensetzte. Die Arbeiten sind ungeschminkt, rau und niemals arrangiert. So bezwingt Schleef das flüchtige Hinsehen, den vorschnellen Blick auf das scheinbar Alltägliche.

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Einar Schleef: Die Party
(nach August Strindberg), 1977
In: Theater der Zeit 1/2004, Berlin 2004, S.62ff.

 

 

 

 

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Einar Schleef
Ich habe kein Deutschland gefunden.
Erzählungen und Fotografien zur Berliner Mauer
Mit einem Nachwort von Jörg Aufenanger
Elfenbein-Verlag, Berlin, 2011
„Für uns, die wir diese atemlos verfassten Texte heute, zehn Jahre nach Schleefs viel zu frühem Tod und mehr als zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer, lesen dürfen, öffnet der Autor einen Blick auf die Vergangenheit, die zu erschrecken vermag. Ja, die uns erschrecken sollte, denn genau so, wie Einar Schleef es in seiner wie gehetzt wirkenden Sprache festgehalten hat, ist es gewesen. Er, der kein Deutschland fand, hat uns damit am Ende doch ein Deutschland widergespiegelt, das noch heute gültig ist.“
(Peter H. Gogolin)

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Auktionslos 316 - Mariannenpresse - Einar Schleef. Arthur. Berlin 1985. Mit zehn ganzseitigen farbigenEinar Schleef
Arthur
Berlin 1985. (Mariannenpresse)
Mit zehn ganzseitigen farbigen Illustrationen nach Zeichnungen. Originalhalbleinenband mit Deckelprägung. Gesamtauflage 130 (vergriffen)

 

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Einar Schleef
Republikflucht Waffenstillstand Heimkehr
Katalog der Ausstellung in den Galerien der Akademie der Künste in Berlin am Robert-Koch-Platz, am Pariser Platz, am Marx-Engels-Platz (Marstall) vom 23. Mai bis 12. Juli 1992
103 (+XVI) Seiten
Mit einem Nachwort von Günther Rühle (Schleef oder Die Vielfalt)
Argon Verlag GmbH Berlin 1992
ISBN 3-87024-221-3

(vergriffen)
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Einar Schleef
Und der Himmel so blau
Ein Lesebuch
Zusammengestellt von Hans-Ulrich Müller-Schwefe
Mit einem Nachwort von Etel Adnan
Gebunden, farbiger Vorsatz, Lesebändchen, ca. 200 Seiten
€ 22,— [D] / € 22,60 [A] / sFr 26,30
Elfenbein Verlag
ISBN 978–3–96160–004–5

Zum 75. Geburtstag am 17. Januar 2019 eine Wundertüte vermischter Nachrichten aus Werk und Leben Einar Schleefs: Erzählungen, Märchen, Berichte, Fremd- und Selbstbeobachtungen. Kurze, teils
verstreute Texte aus 25 Jahren, der früheste berichtet von einer Boheme-Weihnacht 1973 in Ost-Berlin, der späteste, 1998, verleiht einem Flüchtlingschor Wortmacht. Des Weiteren geht es um einen Frauenmörder in Sangerhausen; um die Mutter, Protagonistin des Romans „Gertrud“; um einen Alptraum deutschdeutscher
Vereinigung; um eine Möwe mit gebrochenem Flügel, die ein Jahr lang Hausgenosse ist; um ein Sommermärchen aus Dänemark, geschrieben in einer hoch amüsanten Variante des Englischen; um eine sehr persönliche Gralssuche in Spanien; um die Sprach- und Sprecherfahrungen eines Stotterers; um zehn Regeln für Schauspieler; um eine Heimkehr ein Jahr nach der Vereinigung — und vieles mehr.
Dem Band sind ein Kommentar zu den Texten und ein Lebenslauf beigegeben.

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Vom Leichtfuß.
Mit Bildern von Bernhard Jäger.
Herausgegeben vom Literaturhaus Berlin e.V. In Zusammenarbeit mit einer Jury des Berufsverbandes Bildender Künstler, des Verbandes Deutscher Schriftsteller und der Neuen Gesellschaft für Literatur Berlin.
Das Buch enthält Holzschnitte und Klischeedrucke, und ist von Hand aufgebunden.
Auflage: 100 Exemplare, die arabisch numeriert sind, sowie 30 Exemplare, die römisch numeriert und nicht für den Handel bestimmt sind.

Verlag: Berlin, Edition Mariannenpresse, 1998
Nur noch antiquarisch erhältlich.

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Umschlag Die Schauspieler/Mütter/Wezel/Berlin-ein Meer des FriedensDie Schauspieler/Mütter/Wezel/ Berlin – ein Meer des Friedens
Broschur, 228 Seiten, ISBN: 978-3-518-42463-6
suhrkamp spectaculum

Einar Schleef war Autor, Maler, Fotograf, Darsteller und Regisseur. Am bekanntesten wurde er als Regisseur – auch eigener Stücke (darunter Mütter und Die Schauspieler). Diese Stücke haben ihre eigene Wucht, ihren eigenen Witz. Sie pochen auf Wiederentdeckung.

Die Schauspieler formuliert eine bissig witzige Entgegnung auf Gorkis Nachtasyl. Mütter verdichtet die Neuübersetzung zweier antiker Stücke zu einer Kriegstragödie. Wezel erteilt einer ungebärdigen Außenseiterfigur der deutschen Klassik das Wort. Und lustvoll satirisch antizipiert und überbietet Berlin – ein Meer des Friedens (aus dem Jahr 1974) die deutsche Vereinigung – mithilfe einer großen Flut, die sich aus dem Fernseher einer Ostberliner Plattenbauwohnung ergießt. (Verlagstext)


Einar Schleef, Das lustigste Land
Schauspiel

In einem Land ist es so todtraurig und langweilig, daß die Königin sterben möchte. Der König ist unglücklich, der Clown weiß keinen Rat mehr, und so setzt sehr schnell der Schleefsche Trick ein: die Zuschauer müssen mitspielen: Witze reißen, Faxen machen, die Königin zum Lachen bringen. Aber gegen ihre hartgesottene Griesgrämigkeit kommt kein Quatsch der Welt an. Im Gegenteil, die Zuschauer werden ins Gefängnis gesperrt. Mit Hilfe des Clowns gelingt ihnen die Flucht aus dem verhexten Theaterland. Ein kleines Volk ist auf der Flucht. Da beginnt die Königin zu lachen. Gemeinsam fangen Spieler und Zuschauer an, sich das Land auszumalen, in dem sie leben möchten. Die Phantasien steigern sich zu einem Tanz. Da fallen König und Königin wegen Altersschwäche, Krankheit und notorischer Mauligkeit in ihre alte Trauer zurück. Aber diesmal werden die königlichen Störenfriede von Kindern und Clown verjagt. Das Stück lebt von seiner geschickten Aufforderung zum improvisierten Mitspielen. (Verlagstext)

UA: 3. Februar 1984, Landesbühne Wilhelmshaven, Regie: Georg Immelmann

Vertrieb: henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag Berlin GmbH
Lausitzer Platz 15
10997 Berlin
Telefon: 030 – 4431 8888

Download des Textes unter: https://docplayer.org/57436168-Einar-schleef-das-lustigste-land.html